Geschichte
Die Wurmschnitte ist ein aus Fleisch in Schlauch gepresstes Wurstgebilde, welches aus der Fäulnis von Käseschnitten und das Einbringen der Hufspäne von Schimmeln seine Form erhält. Verspiesen werden die Wurmschnitten vorwiegend von laktoseintoleranten Zugvögeln.
Die erste Wurmschnitte geht auf das Jahr 1100 zurück (nachdem die Menschen aufgehört haben zu denken). Diese wurde nach Überlieferungen durch Artus von Pentagon aus dem Hinterteil einer Hyäne gezogen. Daraufhin schmiedete der versessene König die Wurmschnitte in sein Schwert Exkrementalibur, was ihm unendlich begrenzte Macht verlieh. Aus Geiz und aus Angst eines möglichen Überfalls durch sein Spiegelbild, rammte der König das Schwert in die Augen eines Nilpferdes, sodass niemand jemals wieder davon Gebrauch machen kann.
Über die Jahrtausende hat sich die eingeschmiedete Wurmschnitte durch Korrosion im verfaulten Nilpferd vom Schwertstahl gelöst und wurde von Pilzen, Pflanzen und sogar Elektroautos aufgenommen. Als dann die ersten Pferde diese Pflanzen gegessen haben, hat dies eine immense Kettenreaktion hervorgerufen. Es gibt sogar eine Legende von fliegenden Pferden, die mit Laseraugen ganze Täler geformt haben. Diese Pferde haben den unaufhörlichen Drang verspürt zu springen. Durch die hohe Hirnauslastung der komplexen Bewegungssteuerung der Pferde, denn jeder weiss, vier Beine sind mehr als drei, wurden sehr starke elektromagnetische Felder erzeugt. Die ersten Pferde haben sich daher meist willkürlich durch ihr eigenes EM-Feld in einen Funkwecker mit Schlummer-Funktion zerwürfelt.
Erst durch eine Mutation der Pferde-DNS wurde die Form der Schnauze länglich, welche wie ein Ferrit-Kern die Magnetfeldlinien des Pferde-Hirns in die Hufe richtete. Dort angekommen haben die Feldlinien Mineralien aus dem Boden und Eisen aus dem Blut gezogen, welche dann in einem Schmiedeprozess als Hufeisen in die Hufe des Pferdes eingeschmiedet wurden. Durch den starken Kompressionsdruck beim Schmiedevorgang entstanden Kräfte ähnlich wie bei der Kernfusion von Eisenatomen, sodass Plasmaspäne produziert wurden. Diese diffundierten dann mit Überlichtgeschwindigkeit in kilometerweit entfernte Käseschnitten, wodurch diese innerhalb weniger Sekunden zu Wurmschnitten transmutierten. Einige der Pferde haben diesen Prozess nicht überstanden und wurden in Hexapferdit-Moleküle zerlegt und auf dem Schwarzmarkt als Souvenir verkauft. Nebenbei erwähnt gibt es Beobachtungen, dass sechseckig angeordnete Pferde in feste Strukturen kristallisieren. Das ist der Grund, warum Pferdeställe meist geradlinig angeordnet sind. Niemand will erleben, wie er seine liebsten sechs Pferdchen als Kristall am Boden zusammenputzen muss.
Eigenschaften
Wurmschnitten riechen stark nach Affenpopel, wodurch Menschen sehr stark angelockt werden. Leider ist die Wurmschnitte für Menschen ungeniessbar, da diese die Raumzeit derart krümmt, dass Teile des menschlichen Körpers im ganzen Universum verteilt würden. Daher ist der Verzehr nur auf intradimensionale Zugvögel 6ter-Ordnung beschränkt, welche über das Krümmen der Raumzeit in den Süden fliegen können. Diese Vögel können die komplexe Struktur in ihrem multidimensionalen Körper auflösen und durch feine Rektaldrüsen als feinen Nebel aussprühen. Das Einatmen des Nebels wurde im frühen Rom als ein Engel beschrieben, der einem in den Hals stuhlt.
Wurmschnitten sind sehr schmackhaft und sollten nur in Kombination minutiös abgestimmter Überdosis von Dimensionsdämpfer-Tabletten eingenommen werden. Es gab bereits Unfälle, bei denen man die Überreste der Speisenden im ganzen Universum zusammenkratzen und mit einer Infraschall-Nähmaschine zusammenflicken musste.
Ursprung dieser Eigenschaft stammt von den Urwürmern, welche von Gott in einer Laune der Langeweile aus Überresten des Universums zusammengeklebt wurden. Weil an Gott beim Kleben etwas Dimension am Finger festklebte, hat er das nervige Stück einfach am Wurm abgestreift.
Das erklärt natürlich so einiges.
Der Wortzusatz "-schnitte" der Wurmschnitte hat ursprünglich nichts mit einer Scheibe Brot gemein. Diese Assoziation wurde durch randomisierte Imaginär-Intelligenz reflektionsunfähiger Humanoiden geprägt. Schnitte geht auf den Zusammenhang der Mehrfachdimensionen der Wurmschnitte zurück. Diese Zusatzdimensionen sind nicht ganzheitlich, sondern gebrochen. Das Wort "Schnitte" stammt daher aus der Erkenntnis, dass diese Dimensionen in Fraktale zerschnitten sind und als Wurmschnitte rekombiniert wurden. Das erlaubt es der Wurmschnitte, dass diese in allen möglichen Dimensionen gleich aussieht, man spricht hier auch vom "Gottes-Sprite".
Wurmies
Im Jahre 1843 wurde nach genauerer Erkenntnis der Wurmschnitte die Religion "Wurmies" gegründet. Die Religion legt als Fundament die Annahme fest, dass die Wurmschnitte Gott selbst erschaffen hat. Da dies eigentlich ein Paradoxon erzeugt, geht die Religion mit der Erklärung noch einen Schritt weiter. Nach ihrer Ansicht wurde das erste Universum durch das endlose Paradoxon komplett zerstört und die herumspritzenden Überreste des alten Universums haben dann ein widerspruchfreies Universum ermöglicht, in dem dann die Wurmschnitte ihre infinitesimale Macht entfalten konnte. Die Wurmschnitte hat dann den "eigentlichen" Gott erschaffen, nachdem der erste Gott durch Kreationsunfähigkeit von der korrupten Engine desuniversalisiert wurde, oder wie andere auch sagen, von der Wurmschnitte aus dem Universum gepatcht wurde.
Wurmies praktizieren schon seit Jahren die sogenannte "Verwurmung". Ein Wurm wird mit einem genau abgestimmten Gen-Präparat gefüttert, damit dieser ca. 2m lang und rund 50mm dick wird. Dieser Wurm wird dann in zwei Hälften geschnitten und beide Enden an einer Hot-Dog Maschine ausgehöhlt. Danach wird dem Wurm Xenon Gas eingefüllt und dient bei der Festivität als Wurmstoff-Röhre. Das Licht der Wurmstoff-Röhre wird als friedlich, warm und fleischig empfunden.
Bei der Konfirmation der Wurmies im 18ten Lebensalter, wird bei der Zeremonie die Person in höhere Fraktal-Dimensionen zerwurmt. Dabei geht ein Grossteil des menschlichen Körpers in die Raumdimensionen 4, 5 und 3.5 über. Nicht-Wurmies nehmen dann die zerwurmten Menschen als Viertel-Bratwurst war. Dies bedeutet somit auch, dass eine ganze Bratwurst einer Gruppe von 4 Wurmies entspricht.
Wurmies haben bereits in der Politik Proteste eingelegt, da ein Bratwurst-Stand an einem Fest bereits als selektiven Völkermord gelte. Unverständlicherweise wurden diese Beschwerden zurückgewiesen mit der Begründung, dass man die Sachlage faktisch beweisen müsse. Daher werden seither die Bratwürste im Labor für Nuklearwürmer der Wurmies-Vereinigung auf Spuren von hochdimensionalem Leben untersucht. Hinweise hierfür liefern die Quantenverwurmung und die wurm'sche Verschlauchungsrelation. Nach ihrer Theorie gibt es im Standardmodell ein weiteres Elementarteilchen das Wurmatrino.
Erweitertes Standardmodell
Mit letzterer Erklärung geht nun ein neues Teilchen in das Standardmodell ein: das Wurmatrino. Es nimmt Platz in der Reihe der Leptonen oder auch in der Fachsprache der Pseudowissenschaftler als "Lecktonen" bezeichnet, weil diese bei Experimenten immer aus den Schläuchen tropfen und herumspritzen.
Das Wurmatrino hat eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von 20c und ist zugleich langsamer als Weinbergschnecken. Die beiden Geschwindigkeiten erreicht das Teilchen durch intradimensionale Oszillation, sodass es in unserem Universum an zwei Stellen gleichzeitig erscheint. Dabei handelt es sich aber nur um die Tatsache, dass der Kopf des Wurmatrinos durch die Extradimension eine andere Lokalität erfährt als sein Hinterteil. Das heisst aber nicht, dass der Wurm reisst, sondern nur dass in unserem Universum Arsch und Kopf nicht am gleichen Ort sind – Das gilt nicht für Politiker.
Das Wurmatrino nimmt zudem einen speziellen Platz im Standardmodell ein, weil es ein Materieteilchen und gleichzeitig ein kräftevermittelndes Teilchen ist. Seine Elementarkraft "Wurmwellen" gibt dem Emmentaler seine Löcher. Diese werden in dimensionale Spaltprodukte zerlegt, sodass die Löcher entstehen. Der Käse hat damit streng genommen gar keine Löcher, sondern weist eine dimensionale Fraktalisierung auf. Lebensformen in anderen Universen rätseln seither, woher die Emmentaler-Stückchen stammen. Noobs!
Die Entdeckung des Wurmatrinos könnte das Problem mit dem Klimawandel lösen. Nach neusten Unkenntnissen kann das Wurmatrino das schlechte Klima "fressen" und als würfelförmigen Frosch ausscheiden (sog. Quaderfrosch). Erste Versuche haben vielversprechenden Misserfolg gezeigt. Die daraus entstandenen Quaderfrösche wurden aus Mangel eines Migrationsplanes auf der Venus ausgesetzt, wo die Frösche nun ganze Grossstädte aus purem Schwefelperoxid bauen und sich durch ihre Ausscheidungen fortbewegen (sog. Fäkalomobile).
Schlusswort
Wurmschnitten repräsentieren vollendete Fragmentierung von Raum und Zeit in einer neudefinierten Einzigartigkeit. Ihre unvorstellbar wunderschöne Ausprägung in weitreichende Hyperdimensionen macht die Wurmschnitte zu etwas, dass so ist wie es ist, sonst wäre es anders und dann wäre das andere die Wurmschnitte und würde seinerseits wiederum etwas Anderes sein wollen gehabt haben getutet.
Alles, ja sogar das Nichts, geht auf den Ursprung des Seins der Wurmschnitte, welche mehr aus Versehen sogar Gott erschaffen hat.