Wir alle haben Tag täglich Aufgaben zu erledigen, sind am Wäsche waschen, müssen die Stromrechnung bezahlen, bringen das Auto in die Garage oder wollen unbedingt den neuen Film der nächste Woche im Kino gezeigt wird nicht verpassen. Doch warum tun wir das überhaupt?
Dafür gibt es viele Gründe. Manche würden jetzt sagen: „Weil wir müssen.“. Doch warum eigentlich? Weil wir es können? Oder schlicht um unseren Lebensstandard zu erhalten? Eine der treibenden Kräfte wurde uns seit jeher in die Wiege gelegt.
Gehen wir zurück in die Zeit, als Menschen noch um das Überleben kämpfen mussten. Und hier haben wir eigentlich schon verraten, was in uns allen noch verwurzelt ist – der Überlebensinstinkt. Damals mussten wir Strategien entwickeln, uns organisieren und erfinderisch sein, damit wir uns gegen die Tiere, die uns biologisch gesehen in vielen Dingen überlegen sind, behaupten konnten. Es war unser Verstand, der uns zur dominanten Spezies des Planeten machte. Ob das nun gut oder schlecht ist, wollen wir vielleicht ein anderes Mal behandeln.
Auch heute kämpfen wir ums Überleben, doch da wir durch unsere wirtschaftlichen und sozialen Strukturen massiv unterstützt werden, ist der Überlebenskampf vielerorts völlig in den Hintergrund gerutscht. Und dennoch – Wir gehen zur Arbeit, und das eigentlich freiwillig. Der Arbeitsgeber hat uns nicht dazu gezwungen, bei ihm zu arbeiten. Dennoch vollziehen wir unsere Pflicht. Warum?
Weil wir Geld brauchen. Wenn wir Geld haben, können wir Essen kaufen, uns eine Wohnung leisten, die Lebensqualität steigern und soziale Strukturen aufbauen. Wir brauchen also das Geld, weil wir ansonsten „versagen“ sprich nicht überlebensfähig wären. Wir dürfen um diese Tatsache stolz sein, denn ansonsten wäre die Menschheit noch heute ein kümmerlicher Haufen von Individuen, die nicht für ihr Überleben kämpfen würden.
Und jetzt drehen wir den Spies um. Angenommen, jeder Mensch auf der Erde hätte alles was er braucht. Wir müssten keinen Finger krumm machen und müssten uns um Essen, Geld oder ein Zuhause keine Sorgen machen – Was würden wir tun? Unser Überleben wäre zu 100% gesichert. Was würde uns also noch antreiben? Warum würden wir trotzdem weitermachen oder würden wir überhaupt weitermachen?
Es gibt das alte Sprichwort: „Wenn’s den Leuten gut geht, dann jammern sie über das Wetter“. Und genau so ist es. Wir brauchen die Herausforderung, den Missstand, das Unklare und das Ungelöste, ansonsten verlieren wir den Sinn unseres Daseins. Und das ist eigentlich schon der einzige Sinn des Lebens – Das wir jeden Tag weitermachen, Probleme lösen, uns Gedanken um die Zukunft machen. Und wenn wir das so betrachten, machen die Worte „Der Weg ist das Ziel“ absolut Sinn.
So ist es unser unermüdlicher Drang Probleme zu lösen, der uns in ferner Vergangenheit das Überleben sicherte und die Evolution des Menschen in die Wege leitete, der uns heute nicht nur dazu befähigt unsere Situation zu verbessern, sondern auch grundsätzlich unseren Lebensinhalt definiert.
Also – Seit nicht traurig, wenn’s mal finanziell nicht so gut läuft, die Preise im Discounter steigen oder gewisse Leute einem täglich auf die Nerven gehen. Sucht nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern gebt dem Leben einen Sinn!
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